Machbarkeitsstudie für Schlachthofgelände nachhaltig und innovativ angehen
Für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zum Gelände „Alter Schlachthof“ hat der Oberbürgermeister eine Beschlussvorlage für den Stadtrat am 16.12.2021 vorgelegt. Leider fehlt der Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat darin ein zukunftsfähiger Ansatz zur Geländenutzung. Daher hat die Fraktion einen Änderungsantrag eingereicht.
Jana Lübeck, Fraktionsvorsitzende: „Ich begrüße den Vorstoß des OB endlich zu handeln und den Kauf des Geländes durch die Stadt voranzutreiben. Nach einem ungewissen Jahr für den Betreiber des Club Nostromo und die Verhärtung der Fronten mit dem Eigentümer des Geländes kommt nun endlich wieder Bewegung in die Sache. Dennoch fehlen mir in der Beschlussvorlage kreative und nachhaltige Ideen – diese haben wir als Fraktion dem OB vorgelegt. Wir möchten auch die Möglichkeiten der Schaffung eines Gründungszentrums sowie eines Caravanstellplatzes vorschlagen. Ergänzt wird beides durch einen Stadtteilgarten, Medienzentrum für bspw. die Filmindustrie sowie verschiedene Kulturstätten. Dabei denke ich an ein Tanzstudio oder Bandproberäume. Dies würde auch gut zum Club Nostromo passen.
Generell denke ich, Görlitz muss sich was trauen und in die Zukunft der Stadt investieren.“
Mirko Schultze ergänzt:
„Ein Neubau der Berufsfeuerwehr ist eine wichtige Angelegenheit, die ich befürworte, aber nicht auf dem Gelände des alten Schlachthofes sondern am jetzigen Standort der Berufsfeuerwehr. Das Schlachthofgelände hat viel mehr Potentiale für eine nachhaltige und selbstragende Quarierentwicklung. Unsere Vorschläge berücksichtigen die bestehenden Konzepte der Stadtentwicklung wie Klimaneutralität und Sächsische Filmakademie. Der Stadtteil Innenstadt West und das einmalige Industrieelle Erbe bieten vielfältige Chancen um auch Arbeitsplätze für junge GründerInnen zu schaffen sowie touristisch reizvoll zu sein. Wir möchten, dass sich das Gründungszentrum und der Caravanstellplatz langfristig selbst tragen und Görlitz attraktiv für die junge Leute wird.
Den Caravanstellplatz kann ein Modellprojekt für eine energieeffiziente und nachhaltige Gestaltung einer touristischen Anlage für mobilen Urlaub in Innenstadtnähe und dennoch gut erreichbar sein. Der Standtort entlastet den innerstädtischen Verkehr und trägt somit direkt zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt bei.
Den Antrag finden Sie hier.